Freitag, 31. Dezember 2010

Werkzeugeinsatz für Systainer

Viele kennen und schätzen ihn - den Systainer. Auch ich gehöre dazu. Nachdem ich eigentlich alle Elektrowerkzeuge in Systainern aufbewahre, dachte ich es wäre an der Zeit dies für die Handwerkzeuge auch zu tun.
Nach gründlicher Beschaffungsmarkt-Analyse kam ich zu dem Entschluss mir keinen Einsatz zu kaufen, da mich hierbei der Preis, die Festlegung auf das Werkzeugsortiment und natürlich auch die Quantität der Werkzeuge störte.
Die Kurswerkstatt hat einen schönen Bauplan erstellt, der mir als Basis für meine Lösung gedient hat. Dieser war sehr einfach nachzubauen und auch meine Erweiterungen waren nicht sonderlich schwer umzusetzen.












Oft werde ich nach Kaufempfehlungen für solche Einsätze gefragt. Bei Dieter Schmid gibt es einen sehr guten Werkzeugeinsatz zu kaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt aus meiner Sicht sehr gut und etwaige Anpassungen an den eigenen Werkzeugbestand müssten bei dieser Lösung möglich sein.

Montag, 27. Dezember 2010

Nachttische

Nachdem das Bett gebaut war, gab es wieder Platz um an den Nachttischen zu arbeiten. Das Ausgangsmaterial war ebenfalls Buche.



Für das Ober- und Untereil wurden entsprechende Platten vorbereitet.

Für die Rahmen eine "Spezial-Vorrichtung" zum Schlitzen und Zapfen




Verleimen der Rahmen



Einfräsen des Falzes für die Seitenwangen.





Ausstechen der Ecken





Zur Verbindung von Rahmen und Ober-/Unterteil habe ich Gratnuten vorgesehen.

Da an den Seitenwangen Schubkästen hängen, habe ich eine Verstärkung in Form kleiner Dübelhölzer eingeleimt. Dies war sicherlich nicht notwendig, aber sicher ist sicher.




Die Hochzeit

Zusätzlich wollte ich Schubkästen in den Nachttischen haben. Diese habe ich mit einer Zinkenfräsvorrichtung hergestellt. Ich kenne da jemand, der hat sowas, ich leider noch nicht...



Auch hier habe ich zur Sicherheit Dübel eingeleimt.








Einhobeln der Laufleisten für die Schubkästen.



Schön wenn es läuft.

Genau so habe ich mir das vorgestellt.


Sonntag, 26. Dezember 2010

Ein Bett aus Buche

Ausgangsmaterial für dieses Projekt sind schöne und abgelagerte Buche-Bohlen.
Diese wurden für die weitere Bearbeitung gekürzt, wie man sehen kann im "Hochsommer". 




Manche bezeichnen mich als Holzwurm, dass ist sehr verwunderlich, da ich diese Spezies gar nicht mag.
Im nächsten Schritt musste ich diesen entfernen, dabei blieb leider einiges an Material auf der Strecke.




Ein Glück gibt es Führungsschienen, wie konnte man früher nur ohne leben?
Die Bohlen werden weiter aufgetrennt um Bezugskanten für den Paralellanschlag zu erhalten.




Geplant waren breitere Lamellen, doch aus praktischen Gesichtspunkten - der Wurm war teilweise sehr gemein zu mir - wurden es Stäbchen. Davon profitierte jedoch das Design.







Das Verleimen war entsprechend zeitaufwendiger. 




Nach dem Verleimen musste das Hobeln der Bretter "outgesourct" werden.
Die Breite der Bretter war zu viel für die Hobelmaschine.
Ablängen und auf Breite zusägen konnte ich wieder selbst übernehmen.




Für die Bettzargen mussten entsprechende Verbindungselemente gewählt werden. Ich habe mich für die Variante mit den "Schlüssellochverbindern"(?) entschieden und kann mich bisher nicht beklagen.






Nach den Zargen waren die Bettpfosten an der Reihe. Für dieses Bett sollten die Pfosten entsprechende Dimensionen haben (120 x 120) und dies aus vier Teilen zusammengesetzt. Nur so war es möglich einen inneren Falz herzustellen um die Pfosten weit genug einzurücken.

Der aufmerksame Leser hat erkannt das jedes dieser vier einzelnen Teile eine Abmessung von 60x60 haben muss. Dies stellte mich vor die Herausforderung eine entsprechende Bohle zu beschaffen (inkl. Aufmaß) hier das Resultat:

Der Korpus neben dem Bettpfosten-Material war nur ein "Nebenprojekt".





Nach dem Festlegen der Position der einzelnen Teile folgte der Verbindungsprozess.
Mit der abgebildeten Maschine bin ich vollstens zufrieden.

Mir selbst bin ich im übrigen sehr dankbar, dass ich keinen Denkfehler gemacht habe (was durchaus im Bereich des Möglichen liegt) und zum Glück alle Löcher an der richtigen Stelle sind.



Ich habe mich konstruktiv auf eine feste Verbindung zwischen Pfosten und den Zargen bei Vorder- und Rückteil entschieden. Diese Verbindung ist ebenfalls mit den Domino-Dübeln hergestellt.



So könnte es passen...



So müsste es passen...



Es passt!



Das Verleimen war etwas "tricky", hat aber funktioniert.



Ölauftrag mit Hilfe von "Massage-Techniken". Scheint wirklich zu funktionieren. 






Nach drei Öl-Schichten und zwei Wochen folgte die Montage.


Fertig!