Sonntag, 5. Januar 2014

Schriften schnitzen - der erste Versuch

 

Bereits als kleiner Junge haben mir die alten Inschriften der Zimmermänner in den Balken alter Fachwerkhäuser imponiert. Auch andere Anwendungsfelder von geschnitzen Schriften gefallen mir sehr gut. Es gibt einen sehr talentierten Holzwerker, Clark Kellog, der sehr gerne Schriften schnitzt und bereits einiges vorweisen kann. Irgendwie hat es mich kürzlich gepackt einen eigenen Versuch zu unternehmen.
Bei der Materialwahl habe ich mich für Eiche entschieden. Alte Treppenstufen sind noch in meinem Bestand und diese sind auch von ausgezeichneter Qualität bezüglich der Formstabilität. Den Schriftzug habe ich ausgedruckt, aufgeklebt und abgestochen.


Den Schriftgrund habe ich mit einem kleinen Pinsel schwarz gestrichen. Anschließend sollte man die Farbe ausreichend lange abtrocknen lassen. Frische Farbe und Staub können eine dauerhafte Verbindung eingehen.


Der Sprühkleber lässt seine Gegenüber nicht gerne gehen. Eine scharfe Schabspachtel oder auch Ziehklingen können eine Stabilisierung der inneren Ruhe bewirken und sollten daher immer griffbereit sein.


Sobald das Papier entfernt ist, wird es wieder schön. Mit dem Putzhobel lassen sich schöne Flächen herstellen und so langsam stellt sich die schöne Optik ein.



So gefällt mir das! Ich weiß nur noch nicht wohin damit. Die Bezeichung ist eine Anlehnung an meine schwäbische Herkunft und trifft eigentlich den Kern meines gesamten Schaffens rund um das Thema Holz.  Der erweiterte Namenszusatz "Co." steht für die grundsätzliche Möglichkeit mit mir gemeinsam dem Holzwerken nachzugehen. Da ich seit kurzem stolzer Vater eines Sohnes bin wollte ich erst "Timo & Sohn" verwenden. Er soll sich sich aber nicht unter Druck gesetzt fühlen sich mit Holz zu beschäftigen.


Frage an die Leser: Kennt jemand Quellen, Literatur, Beschreibungen, etc. zu Techniken, Schriftarten, Stilen, etc.? Ich möchte mich in diesem Bereich sehr gerne weiterentwickeln und bin für jeden Hinweis dankbar.