Samstag, 6. Februar 2016

Smartphone-Station

Meine Werkstatt-Aktivitäten werden, sofern der Lärmpegel es zulässt, fast immer von Musik begleitet. Ohne wäre es für mich nur halb so schön. Dank der ständig mitwachsenden Technik wird es immer komfortabler schöne Musik in die Werkstatt zu bekommen. Solch ein Hort der schönen Töne benötigt natürlich auch eine entsprechende Aufbewahrung. 
Weil gerade in Verwendung, habe ich ein Reststück amerikanische Kirsche ausgesucht. In das Brett habe ich zwei Domino-Langlöcher gefräst.


Zum Fräsen ist eine breite Auflagenfläche wesentlich besser. Die finale Breite lässt sich auch danach gut herstellen. Auf der Kappsäge erhält das Brett seinen Standwinkel. Einen 30° Winkel empfand ich zu flach, 15° waren mir zu steil und so wurden es 20°. 

 
Mit meiner neuen Gehrungssäge habe ich die Domino-Dübel abgelängt. Um den spitzen Winkel von 70° zu schneiden, habe ich an einem Brettende einen Hilfswinkel von 20° angebracht und das Ganze auf ein Stützbrett gespannt. Ich hoffe das Bild beschreibt es besser. Mit dem Längeneinsteller habe ich die zwei Stücke auf eine einheitliche Länge bekommen.



Im Nachhinein kann ich es kaum glauben, ich habe die Dübel schwarz lackiert. Irgendwie hat mir die Kombination von Buche und amerikanischer Kirsche nicht gefallen und ich dachte ich begehe aus ästhetischer Sicht eine Heldentat.


Das Brett bekam nach dem Feinschliff einige Lagen Danish Oil. Einige Jahre habe ich mich nicht an dieses Produkt getraut. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, es scheint sehr schnell zu trocknen.


Und fertig ist die Smartphone-Station, aus einer spontanen Idee wurde in einer rekordverdächtigen Zeit ein fertiges Werkstück. So schnell kenne ich das gar nicht.



Und so schmiegt sich die Station sehr gut neben die Klangmaschine. Eine Verbindung über Kabel ist zum Glück nicht mehr nötig und erspart mir unnötigen Kabelsalat. Eines Tages brauche ich noch einen Gehörschutz mit Musik, dann ist es absolut perfekt.